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© Schallaburg Kulturbetriebsges.m.b.H, Illustrationen: Xaviera Torres. Animation: Clever Contents Filmproduktion

Wortlaut der Quelle von 1650

Erstlich das schloss Schallaburg ist ein hoch und lustiges perghaus, 
umb und um mit seinen maurn umbfangen, auf die wöhr woll und vest, 
ainer ansehenlichen größ erbauet, 
mit ihren auswerffendten wöhren, pasteyen, zwingern und streichwöhrn woll versehen 

und man sich in feindts nöthen auch vor einer zimblichen gwalt 
ohne sonder gefahr darinen woll findten lassen und schüzen khan, 

vasst alles von neuem erhebt und alles woll thails mit zigl und schindle tächern gemacht, 
ausser aines schönen hochen thurm inmitten des schloß, welcher mit blächern eingedeckht 

und in disen thurm ist ein schens zuegerichts und gestimbts witerschaltshorn, 
samt vir grossen plasbalgen, das zuerichten was nambhafftes khost, 
auch ein schens uhrwerch zur stundt und ain absonderlichs zur virtl uhr, so alle virtl blast. 

Übersetzt in heute verständliche Sprache

Erstens ist das Schloss Schallaburg ein hoch gebautes und gut gelegenes Haus am Berg, rundum von einer Mauer umgeben. Es ist zur Wehr gut und stabil in ansehnlicher Größe errichtet, mit ausgebauten Wehren, Basteien, Zwingern und Streichwehren. Bei Angriffen kann man auch vor einer ziemlichen Gewalt ohne große Gefahr darin Schutz finden. Fast alles ist neu und gut gebaut, teils mit Ziegeln und Schindeln überdacht, außer einem schönen, hohen Turm in der Mitte des Schlosses, der mit Blech gedeckt ist. In diesem Turm ist ein schön verziertes und gestimmtes Signalhorn samt vier großen Blasbalgen, das Erhebliches kostet. Auch ein schönes Uhrwerk ertönt zur vollen Stunde und zu jeder Viertelstunde.

© Schallaburg Kulturbetriebsges.m.b.H, Illustrationen: Xaviera Torres. Animation: Clever Contents Filmproduktion