Podcast

SchallaCast „Renaissance"

Im „SchallaCast“ dreht sich alles um Objekt-Geschichten auf den zweiten Blick. Wir schauen über das offensichtliche hinaus und enthüllen die nächste Wissensschicht!
Redaktionsteam: Marcel Chahrour, Klaus Kerstinger, Maren Waffenschmid
Das Bild zeigt das Modell von Schloss Schallaburg im Vordergrund eines Ausstellungsraumes. An der orangefarbenen Wand ist eine historische Beschreibung des Schlosses zu sehen, umgeben von gerahmten Bildern und Vitrinen mit Exponaten.

Veröffentlicht am: 9. September 2024

Machen Sie sich bereit, in eine Epoche einzutauchen, die von Kunst, Wissenschaft und religiösen Umbrüchen geprägt war. Im SchallaCast 2024 begleitet Sie Marcel Chahrour mit seiner Leidenschaft für Geschichte und Gespür für spannende Details in verborgene Ecken der Renaissance. Begleiten Sie Marcel bei seiner Aufgabe, Geschichte greifbar zu machen – mit einer guten Prise Humor und immer den richtigen Fragen. Ob Geheimnisse am Hof oder verbotene Schriften in Klöstern: Lassen Sie uns gemeinsam tiefer graben.

In der ersten Folge erfahren Sie, wie Philippine Welser, die unstandesgemäße Frau von Erzherzog Ferdinand II., mit ihren Heilkünsten für Furore sorgte. Marcel trifft Katharina Seidl von Schloss Ambras und taucht mit ihr in die faszinierende Welt der Kräuterkunde und Wunderkammern ein. Einige der wertvollen Sammlungsstücke Ferdinands können Sie übrigens auch in der aktuellen Ausstellung RENAISSANCE einst, jetzt & hier auf der Schallaburg bestaunen.

Die zweite Folge führt Marcel ins Stift Göttweig, wo er sich mit Dr. Bernhard Rameda auf die Spuren der verbotenen protestantischen Bücher begibt. Gemeinsam entdecken sie, warum diese Schriften nicht vernichtet, sondern in katholischen Klöstern bewahrt wurden – und welche Rolle sie in der Gegenreformation spielten. Marcel bringt Ihnen dabei die historischen Ereignisse näher, immer mit einem Auge für die Menschen und Schicksale hinter den Objekten.

Es erwartet Sie eine Reise voller Überraschungen! Der SchallaCast 2024 bietet Ihnen tiefe Einblicke in eine Epoche, die uns bis heute beeinflusst. Lassen Sie sich von Marcel und seinen Gesprächspartnern in eine Zeit voller Entdeckungen entführen!

Die Ausstellung „Renaissance – Einst, Jetzt und Hier“ läuft noch bis zum 3. November 2024 – doch Ihre Reise in die Renaissance beginnt jetzt!

Schnappen Sie sich Ihre Kopfhörer und lassen Sie sich von Marcel Chahrour in die Welt der Renaissance begleiten!

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Anmerkung der Redaktion: 
Haben Sie Feedback oder Fragen zum Podcast? Schreiben Sie uns mit dem Stichwort „SchallaCast-Fragen" unter redaktion@schallaburg.at.

Heilkünste, Herzogsflirts & Harnische

Renaissance-Alltag auf Schloss Ambras!
In einer Tischvitrine liegt ein aufgeschlagenes, handgeschriebenes Manuskript. Der Text ist in alter Schrift verfasst und zeigt markierte Abschnitte.
© Rupert Pessl

Lust auf ein wenig Renaissance-Flair? In dieser spritzigen Folge des SchallaCasts tauchen wir in die faszinierende Welt von Philippine Welser, der Frau, die Erzherzog Ferdinand II. den Kopf verdrehte und ganz Innsbruck mit ihren Heilkünsten bezauberte. Erfahrt, wie sie mit selbstgemischten Salben und Kräutertinkturen Hof und Volk heilte – und warum Ferdinand sein Vermögen in eine der beeindruckendsten Sammlungen der Renaissance steckte, von Rüstungen bis hin zu exotischen Kuriositäten.

Marcel spricht mit Katharina Seidl von Schloss Ambras über:

  • Philippine Welser: Die schlaue Heilerin und standeswidrige Liebe des Erzherzogs.
  • Ferdinands Sammelleidenschaft: Rüstungen, Wunderkammern und die exotischsten Schätze.
  • Das Arzneibuch der Welser: Heilwissen der Renaissance – von Salben bis Kräutertränken.
  • Hofleben und Bildung: Der Alltag einer Frau im 16. Jahrhundert.
  • Diversität in der Renaissance: Wie diese Themen in der heutigen Ausstellung beleuchtet werden.

Und das Beste: Philippines Arzneibuchund viele dieser Schätze sind in der aktuellen Renaissance-Ausstellung auf der Schallaburg zu sehen!

Neugierig geworden? Dann gönn dir eine Auszeit und begleite uns auf eine spannende Reise in die Renaissance. Egal, ob du dich für Heilkünste, Herzogsabenteuer oder historische Schätze interessierst – in dieser Folge des SchallaCasts gibt es für alle etwas zu entdecken. Jetzt reinhören und mit uns abtauchen! 🎧

3 Fotografien von Objekten: eine Quitte aus Stein, naturgetreu nachgebildet; ein bronzener Frosch in realer Größe nachgegossen; Nautilus als Trinkgefäße.
Wunderkammern & Raritätenkabinette waren in der Renaissance sehr beliebt. Auch Ferdinand sammelte Kuriositäten. Diese Objekte stammen aus den Sammlungen von Schloss Ambras Innsbruck und der Kunstkammer Kunsthistorisches Museum Wien. © Rupert Pessl

Ketzerjagd und Bücherklau

Die verbotenen Schriften von Göttweig
In einer Tischvitrine liegen vier aufgeschlagene, historische Bücher.
© Rupert Pessl

Die Renaissance – eine Zeit voller Umbrüche, hitziger Konflikte und natürlich: die Reformation. In der Podcast-Folge „Die verbotenen Bücher von Göttweig“ tauchen wir in diese bewegte Ära ein. Wussten Sie, dass Ende des 16. Jahrhunderts fast 90% der Niederösterreicher evangelisch waren? Mit dem Dreißigjährigen Krieg änderte sich alles: Prediger wurden verbannt, Schriften konfisziert. Diese landeten in Klöstern wie Göttweig – nicht, um Staub zu fangen, sondern um den Protestantismus zu studieren und zu bekämpfen.

Marcel spricht mit Dr. Bernhard Rameda, dem Archivar von Göttweig, über:

  • Reformation und Konflikte: Auswirkungen auf Niederösterreich.
  • Protestantische Bücher: Ihre Sammlung in katholischen Klöstern.
  • Päpstliche Genehmigungen: Warum die Kirche die Bücher behielt.
  • Katholische Gegenreformation: Strategien zur Rückführung der Protestanten.
  • Bauernaufstände und Propaganda: Wie die Kirche versuchte, den Protestantismus zu unterdrücken.

Dr. Rameda beleuchtet, warum diese Bücher so bedeutend waren und wie sie den Katholiken halfen, die Reformation zu bekämpfen.

Es wird spannend und lehrreich – perfekt für alle, die mehr über diese turbulente Zeit erfahren möchten!

Neugierig, was damals wirklich abging? Unsere Podcast-Folge vertieft die spannenden Einblicke in das Objektkonvolut der verbotenen Bücher, das Teil der Ausstellung ist. Schnappen Sie sich Ihre Kopfhörer und hören Sie rein – es lohnt sich! 🎧

3 Fotografien von Ausstellungs-Objekten (von links nach rechts): eine historische Druckerpresse aus Holz, ein Schild mit der Aufschrift "Libri Prohibiti" (lateinisch für "Verbotene Bücher"), eine Glasvitrine mit historischen Büchern.
Mit dem Aufkommen der Druckerpresse begann die weitreichende Verbreitung von Wissen, das unter anderem zu Reformation und Gegenreformation führte. Die verbotenen Bücher aus dem Stift Göttweig symbolisieren den Umgang der katholischen Kirche mit den ketzerischen Schriften. Sie haben sich zum Glück bis heute im Archiv des Stifts erhalten. © Rupert Pessl
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