Fit für die Zukunft

In der Saisonpause 2022/23 passiert einiges anders auf der Schallaburg. Denn eigentlich ist die Zeit von Mitte November bis Mitte März dem Austausch von Vitrinen, Raumgestaltung & Design gewidmet, gefolgt von Objekteinbringung und Textpositionierungen. Doch heuer ist alles ein bisschen anders. Projekte, die nicht zum Alltag eines internationalen Ausstellungszentrums gehören stehen in dieser Saison-Pause an erster Stelle – auch damit die Schallaburg in den nächsten Jahrzehnten weiter als Ort für Kultur bestehen kann. 

Und obwohl wir Sie mit der Ausstellung „Kind Sein“ erst ab dem 13. Mai in der Saison 2023 auf der Schallaburg begrüßen, werden Sie einige Sanierungsmaßnahmen am Renaissanceschloss live miterleben dürfen.

Übrigens sind die Projekte die umfassendsten Maßnahmen zum Erhalt der Schallaburg seit der Wiederinstantsetzung des ausgehöhlten Anwesens in den 1970ern. Damals war die Schallaburg durch die Nachkriegsjahre beinahe völlig ausgeplündert und dem Verfall nahe. Mit einem langfristigen Nutzungskonzept für kulturelle Zwecke konnte die Schallaburg nachhaltig erneuert und erhalten werden.

Momentan, ca. 50 Jahre nach den umfassenden Erhaltungsmaßnahmen, stehen zwei große Sanierungsprojekte an: Die seit 2021 laufenden Fassadensanierungen und Mauerinstantsetzungen werden heuer in der Sanierung der Ost-West-Fassade Richtung Autobahn ihren Abschluss finden. Das Projekt 2024 widmet sich der Sanierung der Hauptbestandteile: Dach, Elektrik, Fenster und einiges mehr stehen auf dem Sanierungsplan.

Die Kooperation zwischen Schallaburg und Bundesdenkmalamt besteht schon lange. Gemeinsam wird hier nach den besten Lösungen gesucht, um nachhaltig, historisch und vorausschauend das Kulturjuwel Schallaburg ins nächste Jahrzehnt zu bringen. Die Grundsätze für Sanierungen hat Peter Fritz für die Zeitschrift „Denkmal Heute“ in einem Artikel zusammengefasst, welchen Sie auch hier in unserem Magazin finden.